Reisefinder
Winterzauber in Chemnitz: Industriekultur und Bahnerlebnisse im Erzgebirge - 5 Tage
Im Panorama-Doppelstock-Schienenbus über die Erzgebirgische Aussichtsbahn
Mit dem Diesel-Reichsbahn Express zur dampfenden Schmalspurbahn
Industriekultur in Europas Kulturhauptstadt Chemnitz
Chemnitz liegt am Fuße des Erzgebirges. Geprägt vom industriellen Erbe und moderner Neugestaltung pulsiert das Stadtleben zwischen sanierten Gründerzeitbauten und DDR-Plattenbauten.
Einst als "sächsisches Manchester" bezeichnet, blüht die Stadt heute als aufstrebende Kultur- und Wissenschaftsstadt auf.
Staunen Sie im Industriemuseum über alles, was mit Chemnitz verbunden ist, von der Melitta-Filterkaffeetüte bis zur imposanten Dampfmaschine von 1886. Auf dem Gelände des ehemaligen großen Rangierbahnhofs befindet sich das umfangreiche Eisenbahnmuseum, das extra für unsere Reisegruppe seine Pforten öffnet.
Eines der originellsten Nostalgiefahrzeuge ist der Doppelstock-Schienenbus aus dem Jahr 1996. Auf schönen Nebenstrecken und durch romantische Täler schlängeln Sie sich durch das vielleicht weiße Erzgebirge.
Im Reichsbahn Express geht es mitten ins Erzgebirge hinein zu einer der außergewöhnlichsten Museumsbahnen Sachsens. Wie Phönix aus der Asche ist die Pressnitztalbahn entstanden und fasziniert durch die eindrucksvolle Geschichte des Wiederaufbaus.
Die Sonderzüge sind wie immer nur für unsere Reisegruppe reserviert.
Entdecken Sie die Vielfalt der Landschaft rund um das winterliche Erzgebirge und freuen Sie sich auf wundervolle Nostalgiebahnfahrten.
Donnerstag, 13. Februar Bahnanreise nach Klaffenbach bei Chemnitz
Mit dem Zug gelangen Sie über Leipzig nach Chemnitz. Von dort geht es mit der City-Bahn nach Klaffenbach. Sie wohnen im hübschen Schlosshotel Klaffenbach. Das ehemalige Wasserschloss liegt vor den Toren von Chemnitz und bietet ruhige Erholung und leckeres Essen. Vom Haltepunkt sind es nur 400 Meter bis zum Hotel.
Begrüßungsabendessen um 19 Uhr. (A)
Freitag, 14. Februar Industriekultur in Chemnitz
Am Morgen besuchen Sie den "Schauplatz Eisenbahn“, wie sich das ganze Gelände rund um den großen Rangierbahnhof heute nennt.
In Chemnitz-Hilbersdorf entstand von 1897 bis 1900 einer der größten Rangierbahnhöfe Deutschlands. Das Bahnbetriebswerk für Güterzuglokomotiven ist ein Teil davon und beherbergt heute das Sächsische Eisenbahnmuseum als Teil des Schauplatzes Eisenbahn Chemnitz-Hilbersdorf. Sie entdecken bei einer Führung den Rangierbahnhof und das ehemalige Bahnbetriebswerk. Nach einem Mittagsimbiss fahren wir in die Innenstadt zum Sächsischen Industriemuseum. Die denkmalgeschützten Fabrikgebäude an der Zwickauer Straße sind bereits seit dem 19. und frühen 20. Jahrhundert Standort für industriell gefertigte Produkte. Wo einst in der modernen Gießerei der Hermann und Alfred Escher AG Gussteile für Maschinen im In- und Ausland gefertigt wurden, zeugen heute im Industriemuseum Chemnitz Artefakte vom Erfinder- und Unternehmergeist sächsischer Firmen vom Beginn der Industrialisierung bis in die Gegenwart. Entdecken Sie beeindruckende Exponate, die die Geschichte der Stadt erzählen, von der berühmten Melitta-Filterkaffeetüte bis zur mächtigen Dampfmaschine von 1886.
Abendessen im Hotelrestaurant. (F M A)
Samstag, 15. Februar Im Nostalgie-Reichsbahn Express zur Museumsbahn im Pressnitztal
Rund um das Erzgebirge erwartet Sie ein echter Nostalgie-Bahntag:
Mit der größten in der DDR gebauten Diesellok, der V 180, wie sie ursprünglich hieß, geht es hinaus in die Mittelgebirgsregion. Später hieß die im Lokomotivwerk Karl Marx in Babelsberg gebaute Maschine 118, bei der DB war es die Baureihe 228.
Sie zieht unseren Sonderzug von Zwickau durch das Erzgebirge nach Annaberg-Buchholz. Von dort geht es mit dem Bus ein kurzes Stück nach Jöhstadt.
Die 8 km lange schmalspurige Museumsbahn entstand in den 1990er Jahren fast aus dem Nichts. Viel Arbeit und Mut waren nötig, um die Strecke am östlichsten Rand Deutschlands wieder aufzubauen. Im Jahr 2000 waren 7,8 km der 750 mm Schmalspurbahn wieder errichtet. Wir dampfen im Sonderzug von Jöhstadt nach Steinbach und zurück. Da an diesem Tag auch Plandampf stattfindet, gibt es sicher genügend Möglichkeiten zum Filmen und Fotografieren. Schmalspurspaß vom Feinsten!
Von Annaberg-Buchholz schlängeln wir uns durch das romantische Zschopautal nach Chemnitz.
Abendessen im Hotelrestaurant. (F A)
Sonntag, 16. Februar Im Doppelstock-Schienenbus über die Erzgebirgische Aussichtsbahn
Im südlichen Erzgebirge liegt die malerische Erzgebirgische Aussichtsbahn.
Die eingleisige, nicht elektrifizierte Strecke von Schwarzenberg nach Annaberg-Buchholz führt durch dichte Wälder und vorbei an kleinen Erzgebirgsdörfern.
Sie wurde 1889 eröffnet und ist heute die einzige verbliebene Bahnstrecke im Erzgebirge, die nicht dem Lauf der Erzgebirgsflüsse folgt, sondern über aussichtsreiche Höhen und mit großen Brücken überspannte Täler führt. Besonders eindrucksvoll ist der Markersbacher Viadukt, den die Bahn überquert. Die Fahrt bietet weite Ausblicke auf die Hügellandschaft und die typische Architektur der Region. Und wie lässt sich eine Aussichtsbahn besser befahren als im Aussichts-Schienenbus. Auch wenn Sie gestern schon mal hier waren, bietet diese Strecke, die nicht mehr im normalen Personenverkehr befahren wird, ein ganz besonderes Bahn- und Naturerlebnis.
Der 1996 vom damaligen Waggonbau Dessau gebaute Leichttriebwagen "Alma" war ein Meilenstein im deutschen Triebwagenbau. Mit der innovativen Idee, zahlreiche Komponenten aus dem Omnibusbau zu verwenden, sollte das Fahrzeug deutlich leichter und kostengünstiger werden. Dies bedeutete allerdings auch einen Bruch mit den herkömmlichen Normen für Schienenfahrzeuge: Statt des üblichen Rahmens wurde eine selbsttragende Konstruktion gewählt. Verschiedene technische Hürden und Probleme verhinderten jedoch eine Serienfertigung. Von den geplanten 40 Exemplaren wurden letztlich nur 6 Fahrzeuge fertiggestellt. Trotz der beeindruckenden Panoramaaussicht im Oberdeck, die viele Fahrgäste begeisterte, wurde das innovative Konzept nicht weiterverfolgt. Zu gravierend waren die Mängel und zu komplex die Betriebsbedingungen.
Unser Fahrzeug ist in Privatbesitz und wird für Sonderfahrten eingesetzt. Unterwegs machen wir einen Mittagsstopp im ehemaligen Bahnhof von Wolkenstein. Nach der Weiterfahrt erreichen Sie am späteren Nachmittag wieder Chemnitz.
Abschiedsabendessen im Hotelrestaurant. (F M A)
Montag, 17. Februar Heimreise
Nach dem Frühstück verlassen Sie "unser“ Schloss und begeben sich auf die Heimreise. (F)
Reiseleistungen
- Bahnfahrt in der 2. Klasse von Ihrem Bahnhof in Europa nach Neukirchen-Klaffenbach und zurück
- Platzreservierungen für die Hin- und Rückreise in den Fernzügen
- 4 x Übernachtung im ****-Schlosshotel in Klaffenbach
- Mahlzeiten wie beschrieben (F M A)
- Dampf-Sonderzugfahrt auf der Pressnitztalbahn
- Diesel-Sonderzugfahrt im Nostalgie-Reichsbahn Express
- Panorama-Bahnrundreise im Doppelstock-Schienenbus durchs Erzgebirge
- Eintritt und Führung durch das Sächsische Eisenbahnmuseum
- Eintritt ins Sächsische Industriemuseum
- Reiseinformationen
- Reiseleitung durch Bahnreisen Sutter, vorgesehen Gregor Sutter
Teilnehmerzahl min. 18, max. 30 Personen
Bei Nichterreichen der Mindestteilnehmerzahl: Absage der Reise bis 1 Monat vor Reisebeginn, siehe unsere ARB.
Die Reise ist für mobilitätseingeschränkte Personen nur bedingt geeignet. Bitte halten Sie Rücksprache mit uns vor der Buchung.
Das Programm ist zum jetzigen Zeitpunkt geplant. Historische Fahrzeuge können kurzfristig ausfallen. In solch einem Fall versuchen wir einen Ersatzfahrzeug oder ein Ersatzprogramm zu organisieren.
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DE- Schlosshotel Klaffenbach, Doppelzimmer1790 €
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DE- Schlosshotel Klaffenbach, Einzelzimmer1920 €